Mitte August starteten die Studierenden aus Lehramt, Soziale Arbeit, Wirtschaftspädagogik, Erziehungswissenschaften und Psychologie mit einer zweiwöchigen Einführungsschulung in das Programm. Sie wurden von Expert:innen zu Themen wie „Diversität“, „Deutsch als Zweitsprache“ und „Asylrecht“ geschult und diskutierten mit der Gruppe über die eigene Rolle im Praktikum.
Während ihres Praktikums arbeiten sie nun als Co-Teacher:innen mit einer Lehrkraft und mit Sozialpädagog:innen daran, die Schüler:innen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten – je nach individuellem Bedarf. „Wir stellen bei TELLUS immer wieder fest, dass der Untertitel 'miteinander lehren – voneinander lernen' sehr gut passt. Im Kern geht es um die Gestaltung einer offenen Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Fachkräften, von der die Schüler:innen am Ende profitieren“, sagt Gianna Wulf, Projektreferentin der Crespo Foundation.
Ganz offen kann aber auch ein solches Programmm nicht funktionieren: Als erste große Herausforderung wurden im August Kalender und Stundenpläne gewälzt, um die Einsatztage der „Co-Teacher“ in der Schule zu fixieren. Diese stehen inzwischen fest – und die Zusammenarbeit mit den Lehr- und Fachkräften hat begonnen.
Über TELLUS | miteinander lehren – voneinander lernen
TELLUS ist ein Programm, das Studierende und Lehrkräfte an Beruflichen Schulen miteinander lehren und voneinander lernen lässt. Im Rahmen des TELLUS-PRAKTIKUMS haben die Studierenden die Möglichkeit, Geflüchtete, Zugewanderte und Spätaussiedler:innen über ein Schuljahr hinweg zu begleiten und auf diese Weise nicht nur die Schülerschaft, sondern auch die Lehrkräfte und Fachkräfte der sozialpädagogischen Förderung zu unterstützen. Durch sprach- und sozialpädagogische Förderung sowie allgemeinbildenden Unterricht an den Beruflichen Schulen wird der Übergang in Ausbildung und Beruf vorbereitet. Die Studierenden unterstützen und begleiten aber auch außerhalb der Schule. Damit helfen Sie den Jugendlichen, sich im deutschen Schul- und Berufsbildungssystem zu orientieren.