Mit dem Wort „Migrantin“ verbinden viele benachteiligte Frauen, die nicht selten einen harten Lebensweg hinter sich haben. Mit dieser klischeehaften Vorstellung möchte die Fotografin Alexandra Lechner aufräumen. Ihre Porträts zeigen die „vermeintlichen Opfer“ als schöne und selbstständige Frauen, die Chancen genutzt und dadurch neue Perspektiven für sich geschaffen haben.
„Mir ist wichtig, dass es um Menschen geht. Um Menschen mit Talenten und dem Willen, dem Leben eine eigene Gestalt zu geben“, sagt Lechner. Die Fotografin versteht die von ihr porträtierten Frauen als Beispiele für gelungene Integration. „Viele Migrantinnen haben in Deutschland Wurzeln geschlagen und blühen. Diese Schönheit möchte ich mit meinen Bildern zeigen“, so Lechner.
Unter den zwölf porträtierten Frauen sind auch drei ehemalige SABA-Stipendiatinnen. Ein gemeinsamer Besuch der Ausstellung mit SABA-Projektreferentin Cora Stein findet am 11. März statt. Dort treffen die aktuellen Stipendiatinnen auch persönlich auf ihre Vorgängerinnen im Projekt und können sich von deren Erfolgen noch zusätzlich motivieren lassen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm aus Theatervorstellungen, Lesungen und Vorträgen.
Mensch. Frau. Mut.: Fotografieausstellung von Alexandra Lechner
07. März bis 07. Mai 2017, 9.00-17.00 Uhr, zu Abendveranstaltungen länger geöffnet
Haus am Dom Frankfurt, Domplatz 3, 60311 Frankfurt
Bild aus der Serie "Mensch. Frau. Mut." Fotografie: Alexandra Lechner