FFM – Förderkurse für junge Migranten

Jedes fünfte Kind aus einer Zuwandererfamilie verlässt die Schule ohne Abschluss. Statistiken zeigen, dass insbesondere der Übergang von einer Schulform zur nächsten viele vor große Schwierigkeiten stellt. Sprachschwierigkeiten treten offen zutage. Oft stellt sich gerade in dieser entscheidenden Phase der Bildungskarriere ein Gefühl des Abgehängtseins ein.

Dagegen wirkt schon seit 2005 das Projekt FFM – Förderkurse für junge Migranten. Lehramt- und Pädagogik-Studierende der Goethe-Universität Frankfurt am Main unterrichten darin einzeln oder gruppenweise Grundschüler*innen der vierten Klasse, Jugendliche im Übergang zur Arbeitswelt oder zu einer weiterführenden Schule sowie – seit 2014 neu – auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Ziel der Kurse ist es, die Sprachkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihre schulischen Schwächen gezielt anzugehen. Die Studierenden werden speziell für ihre Aufgabe geschult. In Seminaren werden ihre Erfahrungen immer wieder ausgewertet und besprochen. Im Zuge der Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge ins Projekt und einer Evaluation vergangener Projektjahre wird auch die sozial-emotionale Komponente beim Lernen stärker berücksichtigt.

Das Projekt wird geleitet von der Arbeitsstelle für Diversität und Schulentwicklung – Didaktische Werkstatt, die im Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt ist. Das Projekt wird von einer Gruppe von Förder*innen finanziert, der die Crespo Foundation seit 2010 angehört. 

Fragen und Anregungen zu FFM – Förderkurse für junge Migranten nimmt der Pädagogische Leiter des Projekts, Dr. Robert Bernhardt, Arbeitsstelle für Diversität und Schulentwicklung – Didaktische Werkstatt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, gerne entgegen unter Telefon 069/79823706 oder per E-Mail an r.bernhardt@em.uni-frankfurt.de.